Vorwort zur Rasse
Wie sehen wir den Aussie?
Ist er hyperaktiv?
Kann man ihm eigentlich so richtig gerecht werden?
Ist der Aussie so hyperaktiv und sportlich wie er immer präsentiert wird?
Wir glauben, dass die meisten Aussies ganz oft missverstanden werden.
Aussies, auch die Minis, sind in ihren Grundzügen super begeisterungsfreudige und glückliche Tiere. Da sie sich über alles freuen und an allem grundsätzlich sehr interessiert sind, neigen sie schnell zur Überreizung, können aber auch den Hyperfokus entwickeln.
Man kann dieses Reagieren auf Reize entweder weiter festigen und antrainieren, wodurch man super schlaue, stetig wachsame Aussies und auch sportliche "Alles- Geber" bekommen, aber man kann ihnen auch beibringen, dass Reize nicht immer verfolgt werden.
Bringt man dem so begeisterten Aussie aber viel Ruhe bei und gibt DIESEM Lernziel die Zeit, die es benötigt, kann man einen gelassenen Aussie bekommen und auch Couchpotatos gibt es unter den Aussies!
Wir legen daher sehr viel Wert auf eine ruhige Grundprägung, damit der Aussie seine Ruhephasen lernt zu nehmen, er weniger in einer "Reiz-Sucht" ist und somit gut in einer Familie agieren kann.
Wie viel muss ein Aussie kognitiv beschäftigt werden?

Ein Aussie ist nicht nur sehr bekannt für seine abrufbare Energie, sondern auch für seine Intelligenz. Unsere Peach ist aber z.B. eine der Fälle, die nicht unbedingt viel im Köpfchen tragen ;) Grundsätzlich sind Aussies schon sehr schlau und können viel lernen. Wie viel sie BRAUCHEN, hängt (ebenso wie beim Aktivitätslevel) davon ab, wie sie geprägt wurden. Natürlich spielt da auch ein gewisser Grundcharakter rein, aber ein Lebewesen strebt immer das an, was ihm eine Dopamin-Ausschüttung gewährleistet. Reize können positiv und negativ sein und ein Aussi ist gut darin Muster zu erkennen und sich dementsprechend anzupassen.
Wird seine Intelligenz und sein um die Ecke denken viel belohnt (entweder durch viel Training und die daraus resultierende Belohnung oder aber, weil er einen ausgetrickst hat und dadurch mehr Leckerli bekommen hat), dann hat er einen starken Drang dieses Verhalten fortzuführen.
Das kann für uns Menschen ein tolles Hobby sein, uns aber auch an die Grenzen bringen, wenn wir den Aussie in der frühen Prägungsphase derart stark fördern.
Ein Aussie muss also immer in einer Art Gleichgewicht sein. Dieses Gleichgewicht nicht in einer "Reiz-Sucht" enden zu lassen, ist genauso die Verantwortung des Besitzers, als ihn auch nicht komplett verblöden zu lassen.
Dadurch dass Aussies Verhaltensmuster gut beobachten und begreifen können, kann auch eine gute Routine eine "Aufgabe" sein, die er tagtäglich gerne mitbestreitet,
Also auch hier: eine große Prägungssache!
Wie sollte ein Aussie gehalten werden?
Ist ein Haus mit Garten zwingend notwendig?
Darauf geben wir keine pauschale Antwort, denn was euch zur Verfügung steht und was ein einzelner Hund oder ein Rudel benötigt, ist wie so oft individuell!
Wenn man die Couchpotato schlecht hin hat (und das gibt es auch bei den Aussies!), dann braucht man keine riesigen Länderreien und keine eigene Schaafsherde ;)
Wenn man allerdingt selbst sehr stark an aktiven Freizeitaktivitäten Interesse hat und diese gemeinsam mit dem Vierbeiner bestreiten möchte, braucht der Aussie, der sich super an sowas gewöhnen kann, auch dauerhaft mehr Raum um sich ausleben zu können.
Da unser Zuchtziel ein ruhig geprägter Familienhund ist, können wir grundsätzlich sagen, dass die allermeisten unserer Welpen auch mit einer Wohnung, keinem eigenen Garten, in der Stadt und mit eher entspannteren Leuten super glücklich werden.
Mehr ist immer schön, aber es ist kein MUSS, wenn man genau die richtige Seele dafür gefunden hat. Lasst euch also bitte immer bezüglich des Charakters beraten!
Wie sehen wir den Aussie? Wie sind unsere Aussies?

Ein jeder Aussie ist so grundverschieden, dass wir ganz oft nicht verstehen, wie es passieren konnte, dass dieser Hund so pauschalisiert wurde...
Der Aussie ist ein Hund mit einem riesigen Potenzial! Sei es als Agility- ,Assistenz-, Therapie- oder Familienhund.
Den komplett überdrehten, reaktiven Aussie wie man ihn oft auch mal in den sozialen Medien kennenlernt, sehen wir als oft sehr missverstanden an.
Kriegt ein Aussie viel Input, dann folgt von ihm auch viel Output. Das liegt ihm in den Genen. Wenn man das weiß und im jungen Alter einen Gang runter schaltet, wird man merken, dass so viele Clischees auf einmal nicht mehr zutreffen.
Wir laden euch zu uns ein! Wir laden euch ein den Aussie aus einer anderen Perspektive zu sehen und tief in die Seele dieser absolut liebevollen und herzlichen Hunde zu schauen.
Anstatt sie auf Leistung zu pushen, laden wir euch zum Kuscheln ein!
Im Welpenalter ist ein Aussie sehr formbar. Im Alter werden seine Grundprägungen zu Überzeugungen. Man sollte sich also gut überlegen, ob man bereit für dieses Abenteuer ist- ein Aussie vergisst selten, er lernt nur dazu. Er stellt Aktuelles aber auch immer wieder in Frage, wenn es seinen Erfahrungen widerspricht.
Macht man bei der Grundprägung entscheidende Fehler, hat man im Erwachsenenalter viel Arbeit vor sich. Solltet ihr also Zweifel haben, lasst euch beraten. Habt ihr die ersten Probleme im Welpenalter- Lasst euch beraten.
Wir sind gerne für jeden da, der bereit ist zu lernen wie ein Aussie tickt.
Zu dieser Einstellung sind wir durch unsere zahlreichen Erfahrungen, bei unseren eigenen Hunden und unseren Welpen gekommen- und die Rückmeldungen bestätigen dies. Unsere Aussies sind freundlich, fröhlich, naturverbunden- UND können bei uns ruhen, ohne dass wir sie vorher auspowern mussten.
Einen Tag an die See?- Kein Problem, den Tag wird Vollgas gegeben. Dann im Cafe brav liegen- kein Problem, dann ist es eben jetzt ruhig. Eine Woche erkältet?- Dann ist wohl eine Woche Knuddelkurs angesagt. Ist es nicht schön, wenn man das Leben zusammen so rockt, ohne dass man sich ständig Sorgen machen muss?
Und es ist keine Utopoie, wenn man weiß wie.