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Medikamente, Impfungen & Wurmkuren

Muss ich bei meinem Aussie etwas bei der Medikamentengabe beachten? Was sollte ich eventuell in meiner Hausapotheke haben?

Wann und wie oft muss mein Hund geimpft werden?

Wie oft gibt man prophylaktische Wurmkuren?

Medikamente

Hausapotheke & Zubehör

Beim Aussie passen viele Tierärzte zurecht auf mit der Medikamentengabe. Dadurch dass es Aussies mit dem MDR1-Gendefekt gibt und man zwar den Erbgang kennt, aber es auch schon "Ausnahmen" gefunden wurden, die nicht erklärt werden konnten und/oder viele Aussie-Besitzer einfach gar nicht darüber Bescheid wissen, ob ihr Hund Genträger, Betroffener oder Wildtyp ist, werden gerne alternativ Medikamente verwendet, die bei einer MDR1 nicht zutragen kommen und gefahrlos eingesetzt werden können. Auch wenn ihr Aussie getestet und frei ist, schadet es nicht diese unbedenklicheren Medikamente zu verwenden, da sie i.d.R. nicht einmal teurer sind.

Zum Thema Hausapotheke: Zunächst sollten sie immer Verbandsmaterial und dazugehörendes Zubehör Zuhause griffbereit haben, falls ihr Vierbeiner einmal eine Verletzung erleiden sollte.​ Einmalhandschuhe sind ebenso sinnvoll.

An Medikamenten und Salben sind Wund- und Heilsalben bei kleineren Verletzungen wie Schürfwunden sinnvoll.  Jod-Lösungen stellen ein gutes, nicht brennendes Desinfektionsmittel dar, es können aber auch vergleichbare Lösungen verwendet werden.

Bei Durchfall, bei denen die typischen Haustricks keine schnelle Besserungen erbringen, kann man Kohletabletten verwenden. Hält der Durchfall an, bitte zum Tierarzt!

Augen- und Ohrreinigungsmittel findet man auch in jedem gut sortierten Tierladen und können eine gute Lösung für ein ab und zu tränendes Auge sein.

Wenn man schon von Equipment spricht- auch Krallenscheren, Zeckenzangen, Pinzetten, Einwegspritze ohne Nadel und Maulkorb können in einem medizinischen Fall notwendig sein.

Impfungen

Welpen-Impfungen und Folgeimpfungen

Mit circa 8 Wochen werden die Welpen zum ersten Mal geimpft und idealweise direkt mit gechipt. Ergänzend dazu gibt es immer eine allgemeine Untersuchung vom behandelnden Tierarzt, bei dem Zähne, (grob) Augen, Rute, Nabel, Krallen usw. überprüft werden. Auch das Herz und die Atmung werden abgehorcht. Nur wenn das alles in Ordnung ist, wird der Welpe geimpft. Sollte es Auffälligkeiten beim Herzen geben, so wird der Welpe nicht geimpft, bis dies nicht genauer untersucht ist. Bei Aussies ist dies aber äußerst selten und bei uns noch nicht vorgekommen. Nach der Grundimmunisierung müssen sich die Welpen ein wenig schonen, denn der Körper muss die Impfungen nun verarbeiten. Aus diesem Grund geben wir unsere Welpen erst FRÜHESTENS mit 9 Wochen ab.

So können wir sicherstellen, dass alle die Impfung gut vertragen.

Nach 4 weiteren Wochen, also im Alter von 12 Wochen erfolgt die Auffrischungsimpfung.

Je nach Tierarzt, Züchter, Rasse und Allgemeinzustand des Welpens kann nun auch schon die Tollwutimpfung erfolgen. Bei größeren Rassen ist dies meist gar kein Problem- umso kleiner die Rassen, desto mehr Belastung ist die zeitgleiche Tollwutimpfung für den Welpen. Man kann alternativ auch zur 16. Woche die Tollwutimpfung machen. In der Zwischenzeit sollte man stark auf Wildkontakt und Kontakt mit anderen Hunden und Welpen achten!

In den darauffolgenden Jahren erfolgt jährlich eine Auffrischungsimpfung. Die meisten Tollwutimpfungen haben eine Wirkdauer von 4-5 Jahre (je nach Mittel, 3 Jahre aber definitiv). Oft werden diese nach Zustimmung aber auch in der jährlichen Impfung mitaufgefrischt- das stellt kein Problem für den Hund dar.

Wurmkuren

Prophylaktische Gabe

Wurmkuren müssen beim Welpen bis zur 8. Woche alle 2 Wochen vom Züchter gegeben werden. Die Welpen sind also mindestens 4-fach entwurmt bei Abgabe.

​Wurmkuren werden gern prophylaktisch gegeben, da sie eine schnelle und schonende Wirkung beim Welpen haben und man den Welpen durch die passende prophylaktische Gabe im Falle von befallenem gefressenen Kot schnell helfen kann.

Die Meinungen wie oft ein Welpe oder Hund entwurmt werden sollte ist sehr gespalten und indivuell. Beim Welpen kommt es häufiger mal vor, dass Kot gefressen wird und dieser kann poteziell Würmer beinhalten. Ist die letzte Wurmkur über 2 Wochen her gewesen und sie sind sich bei einem gefutterten Häufchen nicht ganz sicher, ist die einmalige Gabe von einem Entwurmungsmittel zur prophylaktischen Gabe empfehlenswert und nützlich. Mit zunehmendem Alter kann man so auch die entsprechende Häufigkeit herunterstufen. Die allermeisten Hundebesitzer geben 1-2x jährlich eine Wurmkur.

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