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Ernährung, Aktivität & Fellpflege

Peach Little Farmers Miniature American Shepherd Black Bi mit braunen Augen

Was braucht unser neuer treuer Begleiter, um lange und gesund Teil unseres Lebens sein zu können?

Was sind unsere Empfehlungen?

Ernährung

Das Wichtigste in Kürze

Bei der Ernährung gibt es wie so oft viele Streitpunkte und unterschiedliche Meinungen. Außerdem ist auch der Geschmack des Vierbeiners, sowie seine Aktivität und Größe/Gewicht oder evtl. vorhandene Allergien von Bedeutung. Da dies ein riesen großes Thema ist, teilen wir hier nur das wichtigste in Kürze mit euch. Wir beraten euch natürlich gerne, wenn noch Fragen offen bleiben sollten.

Grundsätzlich sollte immer darauf geachtet werden, dass der Hund eine ausgewogene und idealerweise auch ein wenig abwechslungsreiche Ernährung geboten wird.

Wir persönlich legen Wert auf hochwertiges Fleisch, Fisch, Dosenfutter, Trockenfutter, ergänzenden und abwechslungsreichen Lebensmitteln wie auch mal Spinat, Beeren, Wassermelone, Ei, Ölen und natürlich Snacks. Hochwertig... was heißt das? Wir persönlich sehen einen hohen Anteil an natürlichen Lebensmitteln und wenigen Füllmitteln wie z.B. Getreide als hochwertig an. Ein hoher Fleisch- und/oder Fischanteil ist ein gutes Zeichen. Ein hoher Getreideanteil weißt meist auf minderwertiges Futter hin, da Getreide an sich dem Hund keinen Vorteil bietet. Getreide kann zwar in geringen Mengen für Konsistenz von z.B. Trockenfutter oder Leckerli und Knabberkram genutzt werden, allerdings sollte sich dies in einem vernünftigen Rahmen halten oder lieber auf Glutenarme Getreide oder Pseudogetreide gesetzt werden.

Getreide hat den Nachteil, dass es dem Hund weder wichtige Nährstoffe bietet, noch Proteine oder gesunde Fette. Es kann ebenso die Verdauung hemmen und zu Übergewicht führen.

Wichtig für gesunde Zähne sind Kauartikel, die Zahnsteine verhindern. Bekommt der Hund nur weiches Futter, kann dies ebenfalls zu schlechten Zähnen führen und die Zähne können sogar nach einigen Jahren ausfallen. Wenn ihr euch unsicher seid, lasst euch dabei bitte vom Tierarzt beraten!

Je nach Lebensphase braucht ein Hund eine unterschiedliche Zusammensetzung vom Futter und je nach Rasse und Alter sind auch unterschiedliche Kroketten-Größen beim Trockenfutter sinnvoll. Ein Welpe kann auch mal mehr und mal weniger essen, wenn er z.B. einen Entwicklungsschub hat.

Es macht also Sinn v.A. beim Trockenfutter  einem Welpen "Junior"-Sorten zu geben. Einem ausgewachsenen Hund entsprechend "Adult" und einem Rentner "Senior". Es gibt auch spezielle Sorten für besonders aktive Hunde oder auch für besonders gefräsige Hunde. Für einige ist auch BARF eine geeignete Fütterungsmethode. BARF steht für "Biologisch Artgerechtes Rohes Futter". Dies kann komplett selbst zusammengestellt werden oder mittlerweile auch in vielen Tiermärkten als Tiefkühlkost gekauft werden. Mehr zum Thema findet ihr in der ersten Verlinkung.

Eine Fütterungsumstellung und zeitgleicher Umgebungswechsel, wie der Umzug ins neue Zuhause, kann zu Durchfall oder Verstopfungen führen, also sollte immer zunächst das bisher gefütterte Futter verwendet und dann langsam umgestellt werden.

Aktivität

Wie viel körperliche und mentale Auslastung braucht der Hund/Welpe?

Gerade dem Aussie wird ein hoher Bewegungsdrang und eine gute Intelligenz nachgesagt und das ist auch etwas, was die meisten Aussies wirklich gut können.

Gerade in der Welpenphase ist es allerdings wichtig, dem Welpen nicht zu viel abzuverlangen oder ihn "müde toben zu lassen"!

Ein Aussie macht alles, was du von ihm verlangst und ist sehr offen gegenüber vielen Reizen, wodurch er eine von Natur aus hohe Affinität gegenüber Sport; Intelligenzspielchen und Tricks hat. Was aber auch wichtig ist: Ruhe. Es ist doch wie in der Schule- man muss sich nicht nur auf das konzentrieren, was man gut kann, sondern meist noch mehr auf das, was einem schwer fällt.

Ein Welpe sollte durch seine weichen Knochen auch noch nicht die riesen Runden gehen. Als Richtwert kann man in etwa von 5min pro Lebensmonat ausgehen.

Natürlich braucht ein Hund seine Auslastung und es ist auch sicherlich spaßig mit dem Welpen zu spielen und anzusehen, wie schnell er den ein oder anderen Trick lernt, aber an die ständigen Reize gewöhnt er sich auch und verlangt diese dann ständig. Er bekommt Schwierigkeiten zur Ruhe zu kommen, was oft in einem Überreiztheitszustand endet, der häufig kompletten Eskalationen von Energieausbrüchen führt- wie man es z.B. auch mal bei Kindern kennt, die zu wenig geschlafen haben. Der Mensch muss den Aussie oft aktiv unterstützen zur Ruhe zu kommen und auch hier: früh übt sich. Ihr wollt einen gelassenen Hund? Vielleicht muss er nicht alles auf Krampf möglichst schnell kennenlernen, sondern vielleicht ist langsam und entspannt, wie auch ein Schläfchen zum Verarbeiten der Eindruücke meist noch viel wichtiger!

Trotzdem unterscheiden sich die Hunde natürlich in ihren Charakteren. Der eine ist eben deutlich aktiver und es gibt auch unter den Aussies kleine Hohlbirnen und Couchpotatos. Lasst euch auf den Hund ein und schaut auf die Charaktere und nicht nur für eine Rasse oder die Optik.

Beim Aussie gibt es im groben "zwei Linien", aber Unterteilungen und feste Erkennungsmerkmale fehlen und werden kaum thematisiert. Immer wieder kommt es vor, dass der Hund nicht ins Raster passt. Es wird viel davon gesprochen und es gibt wenige wirkliche Quellen dazu: Die Arbeitslinie und die Showlinie. Der Arbeitslinie wird nachgesagt meist kürzeres Fell und mehr Muskeln zu haben- sie sollen schneller nervös werden und einen stärkeren Hütetrieb zeigen. Showlinien sollen ruhiger, "hübscher"- meist mit längerem und imposanterem Fell und wesensfest sein. Die Zuchten stimmten sich auf die für sie wichtigen Merkmale ein und bevorzugten entsprechende Zuchthunde. Ob dies wirklich der Hauptgrund für Verhalten und zB Muskeln war oder es vor allem auch an der Sozialisierung und entsprechenden Förderungen des Hundes lag, da streiten sich die Geister. Fest steht nur: es gibt keine offiziellen Informationen von Forschern oder Verbänden, die es schaffen dort klare Linien ziehen zu können. Es macht also häufig Sinn sich die entsprechenden Zuchten mit ihren Prägungsbestreben und Elterntieren anzusehen und den Charakteren der Welpen entsprechend zu beurteilen und sich nicht auf Linien zu konzentrieren (zumindest in diesem Thema!).

Das Äußere muss eben nicht immer gleich auch auf Charakter und Triebe hindeuten.

Fellpflege

Üben und konsequent bleiben

Im jungen Welpenalter hat der Welpe noch seinen ganz weichen und puscheligen Welpenpflaum, der nicht haart und im allgemeinen recht Pflegeleicht ist.

Nach dem Beginn des Zahnwechsels setzt auch oft so langsam der Fellwechsel ein und die Struktur des Fells, geringfügig die Optik und das Haarverhalten ändert sich.

Es ist hilfreich im Vornherein schon einmal mit Antiziep-Bürste, Flohkamm oder Kämmhandschuh das Kämmen und die Berührungen zu üben, damit der Welpe die Berührungen gewohnt ist und möglichst positiv wahrnimmt.

Es gibt Aussies die relativ wenig haaren und nur zum Fellwechsel wirklich viel Arbeit machen und es gibt auch welche, die ein Dauerprojekt sind und durchgängig haaren.

Die Fellpflege sollte beim Aussie nicht unterschätzt werden, denn dadurch, dass das Fell bei vielen auch etwas länger sein kann, kann es schnell verknoten und verpfilzen. Gerade Wind und Wetter, aber auch Sport tagen gerne mal einer verknoteten Wolle bei. Es ist meist ratsam mit einem Kamm oder einer Bürste nach jedem Spaziergang einmal durchzugehen und solche besonders "Verpfilzungsgefährdeten"-Bereiche wie hinter den Ohren, am oder an den Beinen, besonders im Blick zu halten.

Randinfo: Hundehaare​ gehören nicht in die Natur! Auch wenn Vögel diese gerne sammeln, ist dies nicht gut!

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